Die J/22-WM 2023 fand vom 24. bis 29. August im Rahmen der Travemünder
Woche statt. Insgesamt 26 Boote mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus
den Niederlanden, Portugal, Frankreich, Italien, Cayman Islands, Österreich und natürlich Deutschland segelten um den Titel.
Es waren 12 Rennen an 4 Tagen geplant.
Die Regatta begann mit der Vermessung am 24. und 25. August, die zügig und reibungslos durchgeführt wurde. So war fast die gesamte Flotte am Abend des ersten Vermessungstages im Wasser.
Der 25. August war somit ein wertvoller Trainingstag für die meisten Teilnehmenden, um sich an die wechselhaften Bedingungen vor Ort zu gewöhnen. Der Dienstag hielt schon alles bereit, was die Woche dann auch zu bieten hatte: Von Leichtwind bis zu kräftigen Schauerböen war alles dabei.
Am ersten Renntag herrschten mittlere Windverhältnisse mit ca. 4 bis 15 Knoten. Aufgrund einer Startverschiebung an Land wegen eines durchziehenden Gewitters und vielen Neustarts – bis hin zur Black Flag – kamen nur 2 Rennen zustande.
Am dritten Tag gab es leider einen Rückschlag, denn es war schönes Wetter, dafür herrschte Flaute, so dass keine Wettfahrten stattfanden.
Am letzten Wettfahrttag, dem 29. August, wurden drei spannende Wettfahrten bei Windstärken zwischen 6 und 12 Knoten ausgetragen. Schon vor der letzten Wettfahrt, stand der Weltmeister fest: Das Französisch- Portugiesisch - Italienische Team von Jean-Michel, Giuseppe und Denis
sicherte sich den Titel mit einer fast perfekten Serie von sechs ersten und zwei zweiten Plätzen.
Die neuen alten Weltmeister sind keine Überraschung. Überraschend war sicher Platz 2 für Team GER 1472 mit Jürgen, Christian und Jens und Platz 3 für unser Team GER 1513. Über ein Podiumsplatz hatten wir uns überhaupt keine Gedanken gemacht. Top 10 war unser Ziel.
Besonders hervorzuheben ist, dass sowohl aus den Niederlanden als auch aus Deutschland viele junge Teams an der Meisterschaft teilgenommen haben. Und zwei Frauencrews.
Das Segelrevier und die Organisation in Travemünde boten einen tollen Rahmen und den Teilnehmenden anspruchsvolle Bedingungen. Neben den Wettkämpfen gab es drei Abendveranstaltungen, deren Höhepunkt der Empfang auf dem Großsegler "Passat" (mal keine Bratwurst!) war.
Die ursprünglich für den Samstag direkt nach der Regatta geplante Siegerehrung wurde wegen des einzigen Protests der Veranstaltung (an dem wir leider nicht ganz unbeteiligt waren) verschoben. Dass es die einzige Protestverhandlung war, zeigt, wie fair es auf der Bahn ansonsten zuging.
Es war eine tolle Woche und es hat großen Spaß gemacht, an einer so gut organisierten und spannenden Veranstaltung teilzunehmen.
Bis zum nächsten Mal!
Frank, Steffen und Wolf
GER 1513
3. Platz